Rauch und Torf

Zigarren und Whisky

GLENMORANGIE + WOLFERTZ = ein echtes PLUS

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Eines meiner Steckenpferde ist es zu einem Whisky eine passende Zigarre zu finden, oder umgekehrt. Manchmal ist das nicht besonders leicht, da sich die im Kopf vorgestellten Geschmacksbilder in der echten Verkostung dann doch nicht bestätigen.

Umso besser und vor allem einfacher war es im Fall der Kombination von 4 Varianten des Glenmorangie (je 10cl) und den von Firma Wolfertz angebotenen Zigarren. 

GLENMORANGIE & WOLFERTZ - Foto TK2021©
In der von "Werk aus" zusammengefügten Kombination ist meines Erachtens ein Treffer erreicht worden. 

Während ich die Zigarren, alle einzeln geraucht, schon kannte, war das Pairing mit diesen Whisky in grossen Teilen Neuland für mich. Als Torfnase fand ich Glenmorangie zwar schon immer lecker, aber nicht interessant genug mich weiter damit zu beschäftigen. 

Das hat sich nun schlagartig geändert. Die Auswahl der Zigarren zu den jeweiligen Whiskies ist genial. 

Darüber hinaus noch die Idee der Macher zu den Packungen eine Informationskarte dazuzulegen ist nicht nur marketingtechnisch clever, sondern bietet während des Genusses noch die Gelegenheit immer wieder einen Blick auf die kommenden Sequenzen zu werfen und die Vorfreude und Neugier zu steigern.

Normalerweise schreibt man Einträge wie diesen zu Beginn einer Aktion und nicht kurz vor Ende. Da jedoch die paar wenigen Einheiten, die ich bekommen habe, sich von selbst verteilt haben, dachte ich, dass ich zumindest eine Erinnerungsnotiz schreiben will. 

Bevor daher die letzten Kombis dem Weihnachtsmann zum Opfer fallen, wollte ich für die Nachaktionswelt einen Marker setzen und zwar mit den berühmten Worten von Rudi Carrell "Das wäre Ihr Preis gewesen".

1 Glenmorangie 10 Origanal + Oliva Connecticut Reserve 
    = genialer Einstieg

1 Glenmorangie The Lasanta + AJ Fernandez New World Cameroon
    = "+++" Kombi

1 Glenmorangie The Quinta Ruban + Tatuaje Estelli
    = WOW, aber nichts für die leichte Schulter

1 Glenmorangie The Necta + Plasencia Cosecha
    = wohliger Ausklang


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HELVADA & BUFFALO TEN NATURAL

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Mit Blick auf Weihnachten habe ich einen weiteren Rumversuch durchgeführt. Umgeben von erstem Weihnachtsgebäck, Kaffee und Kakaoaromen wollte ich etwas passendes finden und habe mich auf die Suche nach "Weihnachtsrum" gemacht. Einen davon will ich hier vorstellen.

Rum HELVADA & BuffaloTen -
Foto TK2021©

Wie heisst es in den Märchen so schön: "Es war einmal an einem trüben Dezembernachmittag bei schattigen 3C und einem heissen Kaffee, da habe ich den Rum HELVADA aus der Schweiz von Dani Schwizer (Vertrieb durch Brinkmann Finest) probiert."

So trocken, kann aber kein Rum schmecken, also suchte ich mir als Ergänzung zu Rum und Gebäck eine Zigarre (ebenfalls einen Neuzugang). 

BUFFALO TEN - NATURAL . Ecuador Deckblatt, Sumatra Umblatt und ein Filler aus Dom.Rep und Nicaragua erzeugten zusammen mit dem Rum ein wenig Sonnenschein und vor allem angenehme Stimmung eines Adventskaffees.

Der Rum ist jetzt keiner, für den man sich extra einen Abend freihält, aber er ist ungenommen ein schönes Teil für Zwischendurch. Angenehme Süsse, Aromen von Kaffe und dunkler Schokolade und einem angenehm herben Abgang. 

In Kombination mit der Zigarre, die von Haus aus eine Nussnote mitbringt war das die richtige Kombination um die Kaffeepause aufzuwerten. 





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ARDBEG 8 -"FOR DISCUSSION" & WHISKY REBELLION

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Ardbeg 8 -For Discussion
Foto TK2021©

Whisky Rebellion - ein Aufstand wegen einer Whisky-Steuer. :-) und das ohne Facebook, Instagramm, ... 

Was doch alles früher möglich war, einfach weil einem was auf den Nerv ging. 

Was haben wir heute davon? - Eine super Zigarre aus dem Hause RoMa Craft Tobaccos "Intemperance- 1794 Whisky Rebellion". Eine kräftige Zigarre, die handwerklich sehr gut gemacht ist. Angenehmes Ringmass von 55 in der Stärke am Anfang kräftig zum Ende hin stark und würzig. Ein super Abbrandverhalten und der ideale Partner zum neuen Ardbeg 8 "For Discussion". 

Die Flasche mit ihren 70cl und 50,8 Vol% sollte eigentlich länger halten. Immerhin gibt es das Stöffchen noch nicht an allen Ecken. Aber alle Kunden, denen ich davon abgab (abgeben musste) fanden ihn, den Ardbeg, typisch und doch irgendwie anders. 

Er bleibt leider nicht ewig lange auf der Zunge. Sehr schade, weil das Teil echt gelungen ist. Unverkennbar Ardbeg, mit Rauch und Salz und einer Süsse die genial genug ist ihn zu etwas Besonderem zu machen. Die würzigen Aromen passen hervorragend zur Zigarre.

Es wird spannend zu verfolgen bei welchem Preis sich der Whisky einpendelt. Derzeit sind die Preisunterschiede doch relativ breit gefächtert.

Ich werde es beobachten. Die Zigarre ist schon im Portfolio und  DER muss ins Sortiment. 

"Ardbeg for Ever"

ARDBEG 8 und INTEMPERANCE
Foto TK2021©

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ALFAMBRA EL BRUJITO (Robusto) & TEELING - BLACKPITTS

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Heute kam mit meinem guten Kurierdienst DHL (Das ist -bisher ernst gemeint, ich kann mich über die DHL Kollegen für meinen Laden nicht beschweren) eine Zigarrenlieferung. Es war, mal wieder, eine Nachlieferung. 

Zigarren aus dem schönen Zigarrenland Nicaragua haben, wie zur Zeit so viele Produkte, mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen.


Um so grösser war die Spannung auf die neue Unbekannte.  - Heute war EL BRUJITO im Robustoformat angesagt. - 


Zuersteinmal die Nase: Aromen von Leder, Würze, Erde, Kaffee, Waldhonig (ja - ehrlich) - klingt vielversprechend.
Kaltzug: Fast gleich wie die Nase, nur war für mich ein wenig Gerbsäure im Gefühl.
Rauchverlauf
: am Anfang leicht, aber schon würzig, in der MItte dann kräftiger Aromen. Zum Ende hin wurde sie ein wenig bitter. Das liess sich aber durch Degasieren wieder korrigieren.
Stärke: leicht bis mittel.

Nach den ersten Zügen war dann sofort die Frage: "Und was dazu? - so trocken kann man die ja nicht rauchen." - 


Ein wenig Geschmacksjonglage im Kopf und fiel mein Blick auf den Teeling BLACKPITTS. Ein angenehmer irischer Whiskey, weich und leicht süsslich, der mit seinem passend leichten Torfgeschmack passen sollte.


Das Ergbnis: Es war eine gute Entscheidung! 




 



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TORF MOOR

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 HARTE ARBEIT 

Ich hatte es schon erwähnt "wer nicht will der hat schon!"- Diese Woche habe ich wieder versucht Kundenwünsche  zu erfüllen und wieder bei der Bestellung die Meldung vom letzten Mal bekommen. "Zur Zeit nicht lieferbar" - Na gut, dann eben nicht.

Auf der Suche nach weiteren Wegen ins Moor geht man so manchen Weg. Da folgt man sehr interessanten neuen Pfaden, manchmal auch den ein oder anderen Irrweg. Rechts und links vom Weg leuchten  die Irrlichter mit Schlagwörtern.

Bei der letzten Lieferungen hatte ich ein paar für mich Neue bestellt:
"Peat charred" - "Double Peat" - "For Peat's Sake" - "Hinch" (The Hinch).


West Cork Peated
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"Peat Charred" von West Cork. Das ist ein Whiskey bei dem der Name Programm ist. Er schmeckt, als ob jemand ein Holzkohlefeuer gemacht hat und dann die Kohle in Whiskey eingeweicht hat. Heftig! Ein preisgünstiger Whisky für Holz und Gewürzfans. Trotz seines extrem günsitgen Preises keine Wahl um sich mit dem Thema Torf und Rauch für wenig Geld einzuarbeiten. Den Whiskey muss man schon wollen.

FOR PEAT'S SAKE
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"For Peat's Sake" - Das tolle Etikett im Stil einer Radierung lässt hoffen. Und - Ja, wer Asche und Würze mag ist hier gut aufgehoben. Es ist jetzt kein Whisky den man in lustiger Runde wieder und wieder trinken wird. Mehr als einen kann man gerade in Kombination mit malzigem Gerstensaft gut leiden. Er ist ein guter Abend-Einsteiger, wenn man nach harter Gartenarbeit seine Geschmacksnerven auf Alkohl einstimmen will. Dann ist es aber auch genug. Ein Schotte für den Moment.



DOUBLE PEAT
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Bei "Double Peat" nähern wir uns dann schon eher der längeren Verweildauer. Während in der der Nase nicht gleich das "Haben will" aufleuchtet ist beim ersten Schluck dann mit leichten Schokolade und Nuss Aromen in Kombination mit Torf der Weg bereitet. Ein leichter Whisky, der zwar nicht grossartif den Raum füllt, aber im Antritt gut trinkbar ist.

 
 
 
HINCH
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"HINCH" oder auch "The Hinch" (Der Hinweis). Er ist im wahrsten Sinne ein Hinweis, dass auch in Irland getorfte Whiskey sehr wohl machbar sind und das mit voller irischer Weichheit. Die fruchtige Süsse passt hervorragend zum leichten Torf. Wer den Two Stacks vom letzten Mal probiert haben sollte findet im Hinch einen würdigen Partner. The Hinch habe ich mit einer Zigarre mit dem klangvollen Namen Xhaxhi-Boby kombiniert. Aus dem Hause Kellner Boutique Factoy verwundert es nicht, wenn sie mit ihrer holzigen Süsse prima an den Hinch mizt seinen Früchten anpasst.

Das war ein harter Abend. Vier völlig unterschiedliche Whisky, zwei Herkunftsländer (Irland und Schottland) und viel Spass



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GIN IM WHISKY-LADEN?

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INDIAN SUMMER CASK STRENGTH (GIN)

Gin im Whisky-Laden? Warum nicht ? - Bis vor einem dreiviertel Jahr war ich ein überzeugter Gin-Ablehner. Kein Gegner, es war einfach nicht meine Welt. Gin verband ich immer mit Tonic, Longdrink, Eis, ... (gefährliches Zeug, wenn man Durst hat). Geschmacklich zwar lecker, aber für den Laden zu aufwendig die verschiedenen Tonic vorrätig zu haben. Und wer den überzeugten Gin-Aficionados zuhört, der merkt schnell, dass Gin und Tonic eine N:N Matrix darstellen (hochkomplex).

INDIAN SUMMER (GIN)
Foto TK2021©

Die Corona-Zeit bot mir ungewollt die Chance und Zeit um mich mit Gin zu beschäftigen. Dabei war mein Ziel Gin zu finden den man pur trinken kann, und den dann nicht nur gekühlt, sondern bei Whiskytemperaturen. Die meisten, denen ich davon erzählt habe, haben gleich abgewunken. Was irgendwie eine gewissse Sturheit auslöste.

Nach einigen geschmacklichen Irrwegen (der Geschmack ist ein eigenartig Ding) kam doch ein kleines Portfolie äusserst interessanter Gin heraus, die ich hervorragend finde. 

Gerade nachdem ich gesehen habe, dass einige "meiner" Whisky-Destillen/Brands  Gin herstellen, in dem sie ihre New-Spirit, New-Make einbringen, war mein Interesse geweckt. z.B. Tobermory (Whisky & Gin), Sea Shepherd (Whisky & Gin)...

Und dann kam dieser hier : INDIAN SUMMER in der Version ex Sherry Bunnahabhain Peated Fass gereift. Bunnahabhain hat durch die Whisky ohnehin einen Stammplatz bei mir, warum nicht auch einmal diesen Gin probieren. 

Ich will vorwegnehmen, dass ich das als ein gelungenes Produkt empfinde. Allein die Farbe lässt fast nicht glauben, dass es ein Gin ist. In der Nase dann allerdings doch der Wachholder, kräftig zu erkennen. Im Geschmack kommt der Sherry und "das" Bunnahabhain dazu, nach einer Weile, wenn die Handwärme eine Chance hatte, schliesst eine Süsse ab die ich bei diesem Gin nicht erwartet hatte. Und wasist mit PEAT? - Ja auch der ist zu schmecken und sogar zu riechen - Nicht wie beim Peated-Whisky, aber eben doch.

BRICK HOUSE CORONA LARGA
Foto TK2021©
Als attraktive Begleiterin habe ich mir eine Zigarre "Brick House Corona Larga" ausgesucht. Die Marke Brick House zählt schon zu den etwas kräftigeren Zigarren. Die Corona Larga ist dabei eine etwas leichtere, gut zu handhabende Zigarre. In Kombination mit dem INDIAN SUMMER eine gute Wahl. Wobei ich mir vorstellen kann, dass die MADURO noch einen kleinen Tick besser passen könnte (QED*) 

*quod esset demonstrandum.





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JESUS FUEGO und OLD BALLANTRUAN

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JESUS FUEGO und OLD BALLANTRUAN

Montag - Mittag - Sunny afternoon. DHL war da und hat die neue Lieferung gebracht. Der richtige Moment um ein neues Pärchen zu testen. 

Vorhang auf, es wird zusammengeführt: Die Zigarre JESUS FUEGO ORIGIN NATURAL im Robustoformat als Neuzugang mit einem "alten Hasen" im Laden dem Old Ballantruan. 

JESUS FUEGO ORIGIN
Foto TK2021©
So kommen die Länder Brasilien als Deckblatt der Zigarre, Cost Rica als Umblatt, im Filler Honduras und Nicaragua mit der "neuen" Brexit-Aerea - Schottland zusammen. 

Das Ergebnis: Die Würze von Brasilien, die angenehme süssliche Milde von Costa Rica und dem würzige torfigen Glenlivet Speysideableger OLD Ballantruan. 

Im Glas der Rauch , auf der Zunge ein angenehm dezent süssliches Aroma.

OLD BALLANTRUAN-
Foto TK2021©
 

Wenn man es fertig bringt im Mund Whisky und Zigarrenrauch zu "mischen" , dann bilden die beiden ein  sehr sehr gutes Gespann. 

Das werde ich mir merken und bei einem der nächsten "möglichen" Tastings auch der Gruppe vorstellen. 

Als Pausenfüller ein Espresso. Und siehe da, Zigarre und Whisky passen auch hierzu sehr gut. 

Vielen Dank der Firma Wolfertz für den Tip. 

Die Zigarre werde ich defnitv weiter im Programm haben der Whisky hat ohnehin einen Stammplatz im "Rauch & Torf - Sortiment".


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ZIGARREN AUS KOLUMBIEN

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DON JOSE CORREA

Für Zigarren aus Kolumbien hätte ich mich ohne einen externen Anstoss wahrscheinlich nicht interessiert. Sie waren überhaupt nicht auf dem Schirm.

Aber Dank einer Kundenanfrage habe ich mich auf die Suche gemacht. Anfangs habe ich das Thema auf die leichte Schulter genommen, frei nach dem Motto, "was ich nicht habe kann ich sicherlich im Internet bekommen".

FOTO -. TK 2020 -
DICTADOR12 & DON JOSE CARREA

 Das war der Anfang! Schnell habe ich allerdings gemerkt, dass zwar unter dem Suchbegriff "kolmbianische Zigarren" oder "Zigarren Kolumbien"eine ganze Menge Links auftauchen, sobald man dann jedoch auf Details geht, oder gar bestellen möchte sehr schnell an seine Grenzen stösst. Ich wurde mit dem Satz und den Worten vertraut gemacht : "vormerken" "Zur Zeit nicht lieferbar" "zur Zeit nicht verfügbar".....

Wenn man dann auch noch versucht diese Zigarren für den Wiederverkauf zu organisieren , wird es richtig spannend.  Ich habe zwar bei meiner Suche viele nette Leute kennengelernt, die aber irgendwie alle einen Satz gemeinsam hatten : "Hm, das ist jetzt aber schwierig"

Da ich meinem Kunden versprochen hatte irgendwie und irgendwo einige  Zigarren aus Kolumbien (1 Kiste) aufzutreiben, war mein Jagdtrieb geweckt.

Um es abzukürzen: Ich habe schlussendlich eine Kiste " Don Jose Correa Colombia Churchill" bekommen, nur eine, aber immerhin.

Kaufmännisch gesehen war es wie man so schon sagt eine "Nullnummer", ab einem gewissen Punkt der Suche ging es mir einfach nur noch um den Spass und den alten Satz "gesagt ist gesagt!"

Aus Neugier und Spass habe ich mir bei der Bestellung noch 3 Zigarren "Don Jose Correa ROMO" dazu gekauft.

Ich wollte es einfach probieren. Nun - das waren 3 Zigarren zuviel.

FOTO -TK 2020
DON JOSE CARREA
- ROMO -

Die Zigarren sind mit dem Hinweis - rusiklale Optik - beschrieben. Beim Rauchen merkte ich dann schnell, dass der Hinweis nicht nur auf die Optik allein beschränkt ist.

Schon beim Kaltzug keimte in mir die Frage auf "was ist das denn?" Nach dem Anzünden war es wie eine Zeitreise um 50 Jahre zurück. Damals hatte ich (als Pimpf) meinen Grossvater gefragt, ob ich auch mal an seiner Zigarren ziehen dürfte. Was er mir, zu seiner grossen Erheiterung, auch erlaubt hat. Nie , nie wieder wollte ich eine Zigarre probieren, geschweige denn überhaupt rauchen.

Im Leben läuft aber manches doch ein wenig anders. In Bezug auf Zigarren kann ich sagen



- glücklicheweise!

Dass ich, nach all den Jahren , noch einmal mit diesem Geruch, dem Aroma von damals, ja wie soll ich es beschreiben, gefühltem trockenen Lagerhausprodukt konfrontiert werde, hatte ich nicht gedacht.

Macht aber alles nichts. Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Heute bestand sie einfach darin, dass ich in meinem Fundus nach einem Rum aus Kolumbien gesucht habe und mit dem Dictador 12 auch einen gefunden habe.

In dieser Kobination war es durchzuhalten. So einfach wollte ich mich nicht  geschlagen geben.  Weitrere Zigarren dieser ROMO werde ich mir allerdings sicherlich nicht mehr holen.

Bei Gelegenheit versuche ich noch einmal die Churchill oder eine CHICAMOCHA. Sie wird ja sehr gelobt. Für heute aber reicht es mir mit dem kolumbianischen Abenteur.

 RUSTIKALE OPTIK :-)

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Mit Genuss Sea Shepherd unterstützt (Steve Irwin Edition)

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Dass man mit dem Erwerb einer Flasche "Sea Shepherd" einen hervorragenden Whisky bekommt und gleichzeitig noch die Umweltschutzorganisation SEA SHEHERD unterstützt, das dürfte sich unter den Whiskyfreunden sicherlich schon herumgesporchen haben. Wem das bisher noch nicht bekannt war, der ist eben jetzt und hier informiert.

Foto - Kirschwhisky.de©
Mit jeder Flache geht ein Teil des Erlöses an die Organisation, um auch weiterhin Schiffe auszurüsten und Aktionen zum Schutz von Meerestieren laufen zu lassen .

Wer bisher den "normalen" Sea Shepherd kannte und sich an seinem torfigen, rauchigen Aroma erfreut hat, weiss was er daran hat.
Für mich als Torfnase ein Tropfen, den ich immer wieder aus dem Regal hole.

Dem nicht genug ist nun eine limitierte Steve Irwin Edition erschienen, die von Signatory Vintage abgefüllte Bunnahabhain (2006/2019) Sherry Cask Version.  

Allein die Information, dass pro Händler nur eine bestimmte Anzahl von Flaschen abgegeben wird, dass auch nur eine kleine, limitierte Anzahl an Flaschen (746) überhaupt auf dem Markt sind, machte neugierig.  

Sammler rollen bestimmt mit den Augen, wenn ich angesichts dieser Begrenzung sage: Geliefert, Flasche geöffnet, passende Zigarre zum Aroma aus dem Humidor geholt, in eine Stille Ecke verzogen und "... geniessen.."

An sich sehe ich mich mehr als Purist und bin bei Finishs immer sehr zurückhaltend, aber hier siegte die Neugier. Es lohnt sich!  Während der ersten Sekunden im Glas war die Nase schon , fast abwinkend dabei zu sagen "ja, genau - kenne ich, so etwas habe ich erwartet", aber nach ein paar Minuten Ruhezeit und Luftholen im Glas kommt dann das gesamte Aroma.  

Foto - TK©2020
Ein echter Genuss. Der Sherry , leicht süsslich ist bemerkbar, aber nicht überlagernd. Die Rauch ,die Torfaromen mischen sich hervorragend dazu und das Urteil wird sofort revidiert. "Ja - das muss man getrunken haben!".

Die Farbe bestätigt noch einmal, dass da kräftig Sherryfass dabei ist. Der Whisky gleitet beim Rollen am Glas entlang und sorgt schon beim Zuschauen für Vorfeude auf den nächsten Schluck. 

Das Wissen um die Limitierung, wie gesagt, nur 746 Flaschen, und auch der (leider) gehobene Preis der Flasche unterstützen das Vorhaben des wirklich langsamen Geniessens. 

Foto - TK©2020
Das ist kein Whisky, den man beim Lesen so einfach nebenher trinken sollte. Er sollte auch nicht als angenehme Untermahlung für angeregte Diskussionen verwendet werden - viel zu schade. Er ist etwas , das man ohne Mit-Taster trinken sollte, die Gefallen daran haben den typischen Hausgeschmack von Bunnahabhain erkennen zu wollen, den Whisky in der Verkündung des eigenen Whiskywissens sezieren und Zitrus und Früchte und Meeersalz  und und und herausschmecken. 

Er ist etwas, das man für sich alleine zelebrieren sollte. Glas in der Hand, zurückgelegt und Ruhe.

Foto - TK©2020
Dann bemerkt man, von ganz alleine  auch die verschiedenen anderen Aromen, die sich je nach Zunge und Nase bei jedem Glaskontakt erweitern. 

Die von mir gewählte Zigarre IRON SHIRT von Schuster passt sehr gut dazu. Sie ist nicht gerade ein Leichtgewicht in der Stärke und Geschmack. Sie fügt sich wie gemacht in das Geschmacksprofil und liefert mit ihrer Würzigkeit einen weiteren Baustein in die Entpsannungsphase.

Ich wünsche jedem der eine Flasche ergattern kann eine genussvolle, entspannte Zeit. 







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BIG PEAT CE2019

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Douglas Laing -

 

BILD -  ©BSC-BREMEN
Wie doch die Zeit vergeht. War Big Peat im Frühjahr noch vom Wind ein wenig zerzaust,  hat ihn  das Jahr und die anstrengende Entwicklung dieses Weihnachtsblends und die vielen sich daraus ergebenden Verkostungen bis zur Weihnachtszeit ganz schön in Anspruch genommen. 

BILD - ©BSC-BREMEN
Gut zu sehen im Vergleich: 
          Vorher -  Nachher 


Doch es hat sich gelohnt. Gerade wenn man alle Jahre wieder (bis auf eine Ausnahme) die gleichen Destillerien liest: BOWMORE - ARDBEG - CAOL ILA - PORT ELLEN so ist es jedes Jahr auf's Neue eine Überraschung ob es wieder einmal eine Steigerung wird. Und jeder, der da sagt "den kenne ich schon", der hat eben ein paar Jahre verpasst.

Gespannt wartet die Fangemeinde, was der Meister wohl dieses Jahr gezaubert hat.  Wahrlich - es ist ihm wieder einmal gelungen einen BIG PEAT! zu erschaffen. 

Mit 53,7% Vol kommt er in diesem Jahr daher. Keine Farbstoffe, keine Kaltfiltrierung , so wie das Fass ihn schuf. Leicht süsslich im Abgang hat er sich vorher schon mit seinem Torfcharakter im Mund so richtig breit gemacht. 

Genüsslich lässt man den Whisky im Mund verweilen, während man die Anzahl der Fässer auf dem Bild zählt und überlegt, ob man sich nicht doch lieber gleich eine zweite Flasche beschaffen soll - oder doch besser einfach zu Weihnachten wünschen soll?


BILD - ©BSC-BREMEN


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