Rauch und Torf

Zigarren und Whisky

GIN IM WHISKY-LADEN?

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INDIAN SUMMER CASK STRENGTH (GIN)

Gin im Whisky-Laden? Warum nicht ? - Bis vor einem dreiviertel Jahr war ich ein überzeugter Gin-Ablehner. Kein Gegner, es war einfach nicht meine Welt. Gin verband ich immer mit Tonic, Longdrink, Eis, ... (gefährliches Zeug, wenn man Durst hat). Geschmacklich zwar lecker, aber für den Laden zu aufwendig die verschiedenen Tonic vorrätig zu haben. Und wer den überzeugten Gin-Aficionados zuhört, der merkt schnell, dass Gin und Tonic eine N:N Matrix darstellen (hochkomplex).

INDIAN SUMMER (GIN)
Foto TK2021©

Die Corona-Zeit bot mir ungewollt die Chance und Zeit um mich mit Gin zu beschäftigen. Dabei war mein Ziel Gin zu finden den man pur trinken kann, und den dann nicht nur gekühlt, sondern bei Whiskytemperaturen. Die meisten, denen ich davon erzählt habe, haben gleich abgewunken. Was irgendwie eine gewissse Sturheit auslöste.

Nach einigen geschmacklichen Irrwegen (der Geschmack ist ein eigenartig Ding) kam doch ein kleines Portfolie äusserst interessanter Gin heraus, die ich hervorragend finde. 

Gerade nachdem ich gesehen habe, dass einige "meiner" Whisky-Destillen/Brands  Gin herstellen, in dem sie ihre New-Spirit, New-Make einbringen, war mein Interesse geweckt. z.B. Tobermory (Whisky & Gin), Sea Shepherd (Whisky & Gin)...

Und dann kam dieser hier : INDIAN SUMMER in der Version ex Sherry Bunnahabhain Peated Fass gereift. Bunnahabhain hat durch die Whisky ohnehin einen Stammplatz bei mir, warum nicht auch einmal diesen Gin probieren. 

Ich will vorwegnehmen, dass ich das als ein gelungenes Produkt empfinde. Allein die Farbe lässt fast nicht glauben, dass es ein Gin ist. In der Nase dann allerdings doch der Wachholder, kräftig zu erkennen. Im Geschmack kommt der Sherry und "das" Bunnahabhain dazu, nach einer Weile, wenn die Handwärme eine Chance hatte, schliesst eine Süsse ab die ich bei diesem Gin nicht erwartet hatte. Und wasist mit PEAT? - Ja auch der ist zu schmecken und sogar zu riechen - Nicht wie beim Peated-Whisky, aber eben doch.

BRICK HOUSE CORONA LARGA
Foto TK2021©
Als attraktive Begleiterin habe ich mir eine Zigarre "Brick House Corona Larga" ausgesucht. Die Marke Brick House zählt schon zu den etwas kräftigeren Zigarren. Die Corona Larga ist dabei eine etwas leichtere, gut zu handhabende Zigarre. In Kombination mit dem INDIAN SUMMER eine gute Wahl. Wobei ich mir vorstellen kann, dass die MADURO noch einen kleinen Tick besser passen könnte (QED*) 

*quod esset demonstrandum.





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JESUS FUEGO und OLD BALLANTRUAN

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JESUS FUEGO und OLD BALLANTRUAN

Montag - Mittag - Sunny afternoon. DHL war da und hat die neue Lieferung gebracht. Der richtige Moment um ein neues Pärchen zu testen. 

Vorhang auf, es wird zusammengeführt: Die Zigarre JESUS FUEGO ORIGIN NATURAL im Robustoformat als Neuzugang mit einem "alten Hasen" im Laden dem Old Ballantruan. 

JESUS FUEGO ORIGIN
Foto TK2021©
So kommen die Länder Brasilien als Deckblatt der Zigarre, Cost Rica als Umblatt, im Filler Honduras und Nicaragua mit der "neuen" Brexit-Aerea - Schottland zusammen. 

Das Ergebnis: Die Würze von Brasilien, die angenehme süssliche Milde von Costa Rica und dem würzige torfigen Glenlivet Speysideableger OLD Ballantruan. 

Im Glas der Rauch , auf der Zunge ein angenehm dezent süssliches Aroma.

OLD BALLANTRUAN-
Foto TK2021©
 

Wenn man es fertig bringt im Mund Whisky und Zigarrenrauch zu "mischen" , dann bilden die beiden ein  sehr sehr gutes Gespann. 

Das werde ich mir merken und bei einem der nächsten "möglichen" Tastings auch der Gruppe vorstellen. 

Als Pausenfüller ein Espresso. Und siehe da, Zigarre und Whisky passen auch hierzu sehr gut. 

Vielen Dank der Firma Wolfertz für den Tip. 

Die Zigarre werde ich defnitv weiter im Programm haben der Whisky hat ohnehin einen Stammplatz im "Rauch & Torf - Sortiment".


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ZIGARREN AUS KOLUMBIEN

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DON JOSE CORREA

Für Zigarren aus Kolumbien hätte ich mich ohne einen externen Anstoss wahrscheinlich nicht interessiert. Sie waren überhaupt nicht auf dem Schirm.

Aber Dank einer Kundenanfrage habe ich mich auf die Suche gemacht. Anfangs habe ich das Thema auf die leichte Schulter genommen, frei nach dem Motto, "was ich nicht habe kann ich sicherlich im Internet bekommen".

FOTO -. TK 2020 -
DICTADOR12 & DON JOSE CARREA

 Das war der Anfang! Schnell habe ich allerdings gemerkt, dass zwar unter dem Suchbegriff "kolmbianische Zigarren" oder "Zigarren Kolumbien"eine ganze Menge Links auftauchen, sobald man dann jedoch auf Details geht, oder gar bestellen möchte sehr schnell an seine Grenzen stösst. Ich wurde mit dem Satz und den Worten vertraut gemacht : "vormerken" "Zur Zeit nicht lieferbar" "zur Zeit nicht verfügbar".....

Wenn man dann auch noch versucht diese Zigarren für den Wiederverkauf zu organisieren , wird es richtig spannend.  Ich habe zwar bei meiner Suche viele nette Leute kennengelernt, die aber irgendwie alle einen Satz gemeinsam hatten : "Hm, das ist jetzt aber schwierig"

Da ich meinem Kunden versprochen hatte irgendwie und irgendwo einige  Zigarren aus Kolumbien (1 Kiste) aufzutreiben, war mein Jagdtrieb geweckt.

Um es abzukürzen: Ich habe schlussendlich eine Kiste " Don Jose Correa Colombia Churchill" bekommen, nur eine, aber immerhin.

Kaufmännisch gesehen war es wie man so schon sagt eine "Nullnummer", ab einem gewissen Punkt der Suche ging es mir einfach nur noch um den Spass und den alten Satz "gesagt ist gesagt!"

Aus Neugier und Spass habe ich mir bei der Bestellung noch 3 Zigarren "Don Jose Correa ROMO" dazu gekauft.

Ich wollte es einfach probieren. Nun - das waren 3 Zigarren zuviel.

FOTO -TK 2020
DON JOSE CARREA
- ROMO -

Die Zigarren sind mit dem Hinweis - rusiklale Optik - beschrieben. Beim Rauchen merkte ich dann schnell, dass der Hinweis nicht nur auf die Optik allein beschränkt ist.

Schon beim Kaltzug keimte in mir die Frage auf "was ist das denn?" Nach dem Anzünden war es wie eine Zeitreise um 50 Jahre zurück. Damals hatte ich (als Pimpf) meinen Grossvater gefragt, ob ich auch mal an seiner Zigarren ziehen dürfte. Was er mir, zu seiner grossen Erheiterung, auch erlaubt hat. Nie , nie wieder wollte ich eine Zigarre probieren, geschweige denn überhaupt rauchen.

Im Leben läuft aber manches doch ein wenig anders. In Bezug auf Zigarren kann ich sagen



- glücklicheweise!

Dass ich, nach all den Jahren , noch einmal mit diesem Geruch, dem Aroma von damals, ja wie soll ich es beschreiben, gefühltem trockenen Lagerhausprodukt konfrontiert werde, hatte ich nicht gedacht.

Macht aber alles nichts. Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Heute bestand sie einfach darin, dass ich in meinem Fundus nach einem Rum aus Kolumbien gesucht habe und mit dem Dictador 12 auch einen gefunden habe.

In dieser Kobination war es durchzuhalten. So einfach wollte ich mich nicht  geschlagen geben.  Weitrere Zigarren dieser ROMO werde ich mir allerdings sicherlich nicht mehr holen.

Bei Gelegenheit versuche ich noch einmal die Churchill oder eine CHICAMOCHA. Sie wird ja sehr gelobt. Für heute aber reicht es mir mit dem kolumbianischen Abenteur.

 RUSTIKALE OPTIK :-)

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Mit Genuss Sea Shepherd unterstützt (Steve Irwin Edition)

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Dass man mit dem Erwerb einer Flasche "Sea Shepherd" einen hervorragenden Whisky bekommt und gleichzeitig noch die Umweltschutzorganisation SEA SHEHERD unterstützt, das dürfte sich unter den Whiskyfreunden sicherlich schon herumgesporchen haben. Wem das bisher noch nicht bekannt war, der ist eben jetzt und hier informiert.

Foto - Kirschwhisky.de©
Mit jeder Flache geht ein Teil des Erlöses an die Organisation, um auch weiterhin Schiffe auszurüsten und Aktionen zum Schutz von Meerestieren laufen zu lassen .

Wer bisher den "normalen" Sea Shepherd kannte und sich an seinem torfigen, rauchigen Aroma erfreut hat, weiss was er daran hat.
Für mich als Torfnase ein Tropfen, den ich immer wieder aus dem Regal hole.

Dem nicht genug ist nun eine limitierte Steve Irwin Edition erschienen, die von Signatory Vintage abgefüllte Bunnahabhain (2006/2019) Sherry Cask Version.  

Allein die Information, dass pro Händler nur eine bestimmte Anzahl von Flaschen abgegeben wird, dass auch nur eine kleine, limitierte Anzahl an Flaschen (746) überhaupt auf dem Markt sind, machte neugierig.  

Sammler rollen bestimmt mit den Augen, wenn ich angesichts dieser Begrenzung sage: Geliefert, Flasche geöffnet, passende Zigarre zum Aroma aus dem Humidor geholt, in eine Stille Ecke verzogen und "... geniessen.."

An sich sehe ich mich mehr als Purist und bin bei Finishs immer sehr zurückhaltend, aber hier siegte die Neugier. Es lohnt sich!  Während der ersten Sekunden im Glas war die Nase schon , fast abwinkend dabei zu sagen "ja, genau - kenne ich, so etwas habe ich erwartet", aber nach ein paar Minuten Ruhezeit und Luftholen im Glas kommt dann das gesamte Aroma.  

Foto - TK©2020
Ein echter Genuss. Der Sherry , leicht süsslich ist bemerkbar, aber nicht überlagernd. Die Rauch ,die Torfaromen mischen sich hervorragend dazu und das Urteil wird sofort revidiert. "Ja - das muss man getrunken haben!".

Die Farbe bestätigt noch einmal, dass da kräftig Sherryfass dabei ist. Der Whisky gleitet beim Rollen am Glas entlang und sorgt schon beim Zuschauen für Vorfeude auf den nächsten Schluck. 

Das Wissen um die Limitierung, wie gesagt, nur 746 Flaschen, und auch der (leider) gehobene Preis der Flasche unterstützen das Vorhaben des wirklich langsamen Geniessens. 

Foto - TK©2020
Das ist kein Whisky, den man beim Lesen so einfach nebenher trinken sollte. Er sollte auch nicht als angenehme Untermahlung für angeregte Diskussionen verwendet werden - viel zu schade. Er ist etwas , das man ohne Mit-Taster trinken sollte, die Gefallen daran haben den typischen Hausgeschmack von Bunnahabhain erkennen zu wollen, den Whisky in der Verkündung des eigenen Whiskywissens sezieren und Zitrus und Früchte und Meeersalz  und und und herausschmecken. 

Er ist etwas, das man für sich alleine zelebrieren sollte. Glas in der Hand, zurückgelegt und Ruhe.

Foto - TK©2020
Dann bemerkt man, von ganz alleine  auch die verschiedenen anderen Aromen, die sich je nach Zunge und Nase bei jedem Glaskontakt erweitern. 

Die von mir gewählte Zigarre IRON SHIRT von Schuster passt sehr gut dazu. Sie ist nicht gerade ein Leichtgewicht in der Stärke und Geschmack. Sie fügt sich wie gemacht in das Geschmacksprofil und liefert mit ihrer Würzigkeit einen weiteren Baustein in die Entpsannungsphase.

Ich wünsche jedem der eine Flasche ergattern kann eine genussvolle, entspannte Zeit. 







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BIG PEAT CE2019

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Douglas Laing -

 

BILD -  ©BSC-BREMEN
Wie doch die Zeit vergeht. War Big Peat im Frühjahr noch vom Wind ein wenig zerzaust,  hat ihn  das Jahr und die anstrengende Entwicklung dieses Weihnachtsblends und die vielen sich daraus ergebenden Verkostungen bis zur Weihnachtszeit ganz schön in Anspruch genommen. 

BILD - ©BSC-BREMEN
Gut zu sehen im Vergleich: 
          Vorher -  Nachher 


Doch es hat sich gelohnt. Gerade wenn man alle Jahre wieder (bis auf eine Ausnahme) die gleichen Destillerien liest: BOWMORE - ARDBEG - CAOL ILA - PORT ELLEN so ist es jedes Jahr auf's Neue eine Überraschung ob es wieder einmal eine Steigerung wird. Und jeder, der da sagt "den kenne ich schon", der hat eben ein paar Jahre verpasst.

Gespannt wartet die Fangemeinde, was der Meister wohl dieses Jahr gezaubert hat.  Wahrlich - es ist ihm wieder einmal gelungen einen BIG PEAT! zu erschaffen. 

Mit 53,7% Vol kommt er in diesem Jahr daher. Keine Farbstoffe, keine Kaltfiltrierung , so wie das Fass ihn schuf. Leicht süsslich im Abgang hat er sich vorher schon mit seinem Torfcharakter im Mund so richtig breit gemacht. 

Genüsslich lässt man den Whisky im Mund verweilen, während man die Anzahl der Fässer auf dem Bild zählt und überlegt, ob man sich nicht doch lieber gleich eine zweite Flasche beschaffen soll - oder doch besser einfach zu Weihnachten wünschen soll?


BILD - ©BSC-BREMEN


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"The Forgotten Cask" and "Anejo XO Conneticut"

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Der Name des Rum aus dem Hause Ferrand klingt ein wenig wie ein Titel eines Abenteuerroman. Chairman's Rerserve "The forgotten Cask" - (Das vergessene Fass) !

Bringt es doch eine Assoziation von Kellern, Höhlen, einsamen Inseln- (Piraten) hervor. Aus dem Tal von Roseau auf der kleinen Karibikinsel St. Lucia bringt die Destillerie St. Lucia Distillers diesen mahagoniefarbenen Rum in die Runde. 

Als Rum alleine hätte ich ihn als "echt gut" und "ja, sollte man im Sortiment haben" bezeichnen.



Chairman's Reserve
"THE FORGOTTEN CASK" & Anejo XO Conneticut
eFoto T.Knapp©


Doch zusammen mit der neuen Zigarre von Balmoral der Anejo XO Conneticut ist das ein Glücksfall.

Auch die Zigarre, für sich allein genommen schon eine sehr gute Zigarre, die mit ihrem hellen Deckblatt ,zumindest hier im  Laden auffällt, würde ich dennoch nicht als absoluten Mega-Hit bezeichnen. Zu empfehlen, aber eben, ja schön zu haben.

Beide Produkte zusammen allerdings entwicklen sich zu einem sich ergänzenden Paar!  Rum plus  Zigarre bilden eine Harmonie, eine sehr gute Geschmackskombination. Beide bringen Weichheit, Pfeffer und Eichenholzaromen mit.

Die cremige Süsse der Zigarre fügt sich mit dem Vanille des Rum zusammen.  Ein süsses Gedeck zum Wochenende. Für Liebhaber milder ausgewogener Zigarren ist die Anejo XO Conneticut eine Pflichtübung für den Humidor.

Balmoral - Anejo XO Conneticut
- Foto  T.Knapp©

Der Rum ist trotz seiner Süsse eher in der etwas herberen Linie einzureihen. Bananen- und Rosinenaromen, die in die Erwartung eines karibischen Rum gehören sind vorhanden , aber nicht dominant.

Wie oben gesagt , zwei absout gelungene Produkte, die in Kombinationen ihr volles Können enthüllen.

Ich bin gespannt wie sich beide in anderen Kombinationen verhalten.


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RON ZUARIN - Der Süsse aus dem Norden

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Normalerweise ist die Anzahl der süsslichen, süssen, oder karamelllastigen Rum oder gar Whisky hier im Haus recht überschaubar. Dominiert hier "Nomen est Omen" ansonsten der Rauch, der Torf, das Herbe, Maritime und Erdige.

Doch der RON ZUARIN aus dem Haus BRINKMANNfinest fügt sich mit seinen 40% hervorragend in die Reihe unserer Produkte für die, die zur Zigarre lieber einen Rum trinken.
RON ZUARIN - Foto = ©T.Knapp

ZITAT aus der Kladdentext von Tobaccohouse Brinkmann:
"Ein Achtjähriger, aus der Karibik stammender Rum, überzeugt mit seiner angenehmen Süße und überrascht zugleich deutlich in der Nase mit feinem Vanille- und Bandanenaroma."

Das! kann ich voll und ganz unterstreichen, wobei ich eher süsse Orange schmecke. Vieleicht nur deshalb weil ich die lieber mag?

Der leicht martialisch anmutende Totenkopf auf dem Etikett verleitet zu dem ersten Eindruck, dass es hier um einen sehr kräftigen, ja wohlmöglich aggressiven Rum handeln könnte. Doch weit gefehlt! Er kommt harmonisch aus dem Glas, ein echter Einsteiger, für Leute die der Nachspeise verfallen sind.

Während ich zu Beginn mit genau dieser Süsse meine Schwierigkeiten hatte, merkte ich wie im Verlauf des Abends und in Kombination mit einer Panatella X-ANN-EKS "KURT" von Schuster die Sache immer besser wurde.

RON ZUARIN (2) -Foto=©T.Knapp
Daher würde ich den Totenkopf eher als ein Warnsignal verstehen. Nämlich dafür , dass es, wenn man einmal angefangen hat, nicht bei dem einen Glas bleiben wird.
Die angebotenen Verpackungsgrössen 200ml, 500ml,700ml und 1000ml bieten für alle Veranstaltungsgrössen die richtige Versorgung.
Bei uns war die 200ml-Flasche die wir zum Testen genommen hatten auf jeden Fall binnen kürzester Zeit leer. (Wieviele wir waren verrate ich nicht :-) ). Nur soviel, wenn Sie mehr als 4 Personen sind, nehmen Sie gleich die 500ml-Grösse.
Dieser Rum wird auf jeden Fall im Programm bleiben und ich bin gespannt wie er bei der Kundschaft an der "Langen Nacht der Kunst und Genüsse 2019" in Mannheim am 09.11.2019 ankommt. 


DAS Etikett - Foto = ©BrinkmannFinest


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FLOKI DOUBLE WOOD RESERVE

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FLOKI DOUBLE WOOD RESERVE
-Foto TK
Noch nicht lange auf dem Markt musste ich diesen FLOKI unbedingt probieren. Seine Vorgänger den Young Malt, mal mit und mal ohne "Sheep Dung" waren schon etwas Überraschendes und Besonderes.

Als dann der 3jährige "FLOKI -Iceland-Single Malt Sheep Dung Smoked Reserve" kam, war ich als Anhänger rauchiger und/oder torfiger Whisky begeistert. Für mich waren diese FLOKI schon ungewohnt würzig und passte so überhaupt nicht in das Schema von bekannten Whisky.

Aber mal ehrlich, in welches Schema passt Island ( auch Iceland) überhaupt? Und muss man unbedingt Schemata anlegen?

Nun kommt der Neue!

Mit der Idee den Whisky auch noch in einem Schwarzbierfass einer isländischen Brauerei (Bryggjan brugghús) reifen zu lassen hat man dem Aussergewöhnlichen noch einmal ein Sahnehäubchen aufgesetzt. Und das kommt sogar im Geschmack ein wenig hervor, wenn er mit einem dezenten Milchkaffee,Kakao und Süssaroma aufwartet.

Leider bleibt er nicht allzulange präsent, und ist auch im Antritt sehr leicht. Aber in der Mitte , und besonders, wenn man ihn ein wenig im Mund hin und her spielt, bringt er seine Würzigkeit gut zur Geltung.

MUWAT - DREW ESTATE
-Foto TK
Ich habe mir als Kombination dazu eine MUWAT gegönnt. Eine Zigarre aus dem Hause Drew Estate, die mehr und mehr nicht mehr, oder nur schwer verfügbar ist.  
MIt ihrem dunklen Deckblatt (San Andres Negro) und der Umblatt- Filler Kombination ecuadorianisch und Brazil Mata Fina-Nicaragua-Kuba passt sie hervorragend zu dem würzigen "Nordmann". 

Beides, Zigarre und Whisky, ist nichts für jeden Tag, und man sollte sich wirklich Zeit nehmen, zurücklehnen und geniessen.
Diese Zigarre mit ihrem dunklen Deckblatt (San Andres Negro) und der Umblatt- und Fillerkombination aus equadorianischem Tabak und
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Was "Debonair 33rd Maduro" kann ... kann "LFD Double Ligero DIGGER" schon lange

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Ich dachte ja, dass man die Debonair 33rd nur schwer toppen kann. Aber, gefehlt, da kann man sehen , dass ich noch kein Jahrhundert bei der Zigarre  bin.

Gestern habe ich mir eine LFD DOUBLE LIGERO DIGGER angezündet. "Nicht schlecht" - dachte ich am Anfang. "Ja - das kann was werden". 

LFD Double Ligero DIGGER & Bratapfel
(Foto: T.Knapp ©)
Und dann - dann hörte das Teil einfach nicht mehr auf. Das war wie beim alten VW-Käfer - "die brennt und brennt und brennt".  Knapp 3:20h . Ok - ich bin ein Langsamraucher, aber meine Kollegen waren nicht viel schneller.

Das Aroma der Zigarre, mit ihrem Nuss, Holz, Wiese und Heugeschmack, gab Anlasse zum Nachdenken. So trocken sollte man die Zigarre nicht lassen. Aussderdem, was macht man in dieser Zeit? 
Das Ganze auch noch in einer Umgebung, die die unterschiedlichsten Sorten an rauchigen und torfigen Whisky beherbergt und eine  kleine Reihe von Rum und Bränden .

LFD Double Ligero DIGGER & Kirk&Sweeney 18
(Foto: T.Knapp ©)
Leicht, ganz leicht wollte ich anfangen. Also BRATAPFEL einen fruchtigen Brand von Fa. Scheibel. Volles Aroma, Zimt, Süsse, kräftiger Apfel, das alles passte schon mal ganz gut zu der Süsse der Zigarre am Anfang. Die 20 Vol. % des Bratapfel waren ja schon nicht schlecht und als wirklich leichter Einstieg ist das eine gute Wahl. Auf Dauer aber ist das nicht genug.

Daher war ein Übergang gefragt, wie man von der furchtigen Süsse zu einer nächst volleren Ebene gelangt. Mit einem Rum Kirk & Sweeney 18 war der Schritt dann definiert.  Er hat sich im Kundenkreis gut etabliert und der Wunsch nach der Steigerung zum 23 Jährigen wird lauter.  

LFD Double Ligero DIGGER & FLOKI
(Foto: T.Knapp ©)
Mit der ausgewogenen Aromapalette passte der Rum gut in die Entwicklung der Zigarre. Der Aschestand auf dem Bild ist die Länge nach ca. 20 Minuten :-). Glücklicherweise war ich in guter Runde und mit dem Digger nicht allein. 

So war die Diskussion um die weitere Nachfolge recht unterhaltsam.  Durchgesetzt hat sich der Isländer "FLOKI". Ich hatte den schon mal beschrieben .Mit seinem doch eigenwilligen Aroma ist er eine ideale Besetzung für die Rolle der "Bridge" - der Übergang von Rum-Süsse zu Whisky-Rauch-/Torfnase. 
LFD Double Ligero DIGGER & Smoke Head
(Foto : T.Knapp ©)


Die Aufgabe der Rauch & Torf - Vetretung wurde dem Smoke Head High Voltage zugewiesen. Er war eine gute Ansage. Zusammen mit stillem Wasser und einigen starken Tee ergab sich eine lange, sehr lange, gemütliche und  genussvolle Verweildauer.
Die Back-Up WHisky die ich vorsorglich noch in Reichweite gestellt habe, haben wir nicht benötigt. Heisst im Umkehrschluss - Klappe "Digger - die 2te" , mit anderer Getränkebesetzung.

Ich kann nur bestätigen, was im Netz über den LFD-Digger steht: Jeder weiss, dass es ein längerer Smoke wird, wenn man dieses Superteil anzündet- das wird einem bei der Grösse der Zigarre 21,5cm/8,5" schon klar. Dass der Geschmack allerdings auch über die gesamte Rauchdauer nicht langweilig wird, das wird einem so richtig erst in der Anwendung bewusst. Bis zum Schluss ist es ein Genuss. Irgendwann geht aber nichts mehr. So habe ich dieses Glanzstück mit ein wenig Wehmut erlöschen lassen.
Allerdings mit der Gewissheit : In der Kiste sind noch mehr! :-)





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FLOKI - ISLAND

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FLOKI - SHEEP DUNG RESERVE

wenn es eines gibt, das man sich im Leben bewahren muss, dann ist es die Neugier, das Suchen nach Neuem. 
Bei jährlich unzähligen Neuerscheinungen im Thema Whisky ist das eine an sich einfache Sache.
Aufmerksam die Presse verfolgen, der Nase und dem Geschmack folgen und, ja auch wenn es nicht unbediungt das Indivduelleste ist, dem TREND. 

Angetrieben durch diese Neugier, bin ich auf einen Whisky FLOKI gestossen. Bei einer Flaschengrösse von 0,5L nicht unbedingt ein Whisky der den Mengen-Preis-Anhängern entgegenkommt. Auch der Preis ist mit irgendwo zwischen 50 und 60 € jetzt nicht gerade ein Schnäppchen.

Doch das macht dieses Teil zu einem ungeahnten Schätzchen. Die Exotic einen Whisky aus Island zu probieren und dann noch "smoked" ist ein kleines Abenteuer. Weiss mann doch, dass auf Island an sich nicht das beste Klima für Getreide und schon gar nicht für Brennholz oder Torf ist. Wie also wird gesmoked? Nun, mit dem was man dort hat - Schafdung. Ein Brennmaterial, das zuerst ein wenig abschreckt und eine nicht so wirklich prickelnd Assoziation aufkommen lässt. 

Aber, das kann vorweg genommen werden, das ist alles nur Einbildung. 

Der Whisky/Spirit ist unwahrschlich würzig. Bei der ersten Verkostung in der Runde kamen dann auch gleich Bemerkungen "wie ein Kräuter, aber doch irgendwie nicht". 
Ja er hat wie erwähnt ein starkes Kräuteraroma und unterscheidet sich stark von der Masse. Wir haben uns den noch nicht Whisky zu nennenden Spirit gegönnt. Eine Entscheidung die unbedingt durch den 3 Jähringen ergänzt werden muss. 

Das Aroma, das schon beim Öffnen Flasche austritt, setzt sich im Glas fort. Die Nase ist voll damit beschäftigt die Vielfalt der Aromen zu erfassen. Auf der Zunge bleibt er dann vollmundig und gross. Im Abgang bleibt er angenehmer Weise lange erhalten. Nachdem er eine Weile im Glas atmen konnte glaubt man dann doch irgendwo die Schafe zu riechen. Aber absolut dezent und angenehm. 

Dieses Experiment kann nur empfohlen werden und sollte auf jeden Fall weitergeführt werden. 

Auf der Suche nach der richtigen Zigarrenkombination habe ich die A.Turren Robusto gewählt, die mit ihren süsslichen Aromen eine gute Ergänzung war. 

Es bleibt abzwarten wie sich dieser FLOKI im Zusammenspiel mit kräftigen Zigarren von Gurkha und Kristoff macht, oder in einer Kombination mit den Balmoral Oscuro.  
Ein weites Feld also, das der Neugier förderlich ist.  Für mich gilt auf jeden Fall: Diesen "FLOKI - SHEEP DUNG SMOKED RESERVE" werde ich im Auge behalten . 

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