Rauch und Torf

Zigarren und Whisky

Mc PEAT & BUFFALO TEN

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Wie schon auf Instagram gefragt: "Was neues vor Weihnachten?" - Macht es wirklich Sinn sich jetzt noch etwas in Haus zu holen anstatt auf den Weihnachstmann zu warten?

Privat würde ich mit dem klassischen Juristen- und Politikerspruch antworten - "nja, es kommt drauf an". 

In meinem Fall dagegen sehe ich mich quasi gezwungen immer auf Suche nach neuem Torf zu sein. 

Mc Peat & Buffalo Ten Maduro - Foto TK2021©
Hier habe ich einen gefunden. Von House of McCallum -The Art of Whisky. Dezent torfig, mit angenehmer Süsse, die nicht zu lange bleibt und Platz macht für rauchige, leichte Speckaromen. 

Alles nicht zu aufdringlich, nicht dominant, in der Kombination wirklich sehr gut zu trinken. 43,5% sind auch nichts, was einen massiv Luft holen lässt. Das naturbelassene helle Strohgelb sieht super im Glas aus. Leider ist die Verweildauer nur mittellang, wobei der angenehme herbe Abgang entschädigt. 

Nachdem man ihm eine wenig Zeit gelassen hat sich in dem kleinen Glas einen wenig der Raumtemperatur anzupassen, lässt er einen über ein zweites Glas nachdenken. 

Dass er "unchilled-filtered" ist kann man merh als deutlich erkennen, wenn man die Flasche bei echt niedrigen Temperaturen auspackt.

Im Mund ist der Single Malt kein Raumwunder, das sich sofort und in alle Mundwinkel zwängt. Er bleibt eher im mittleren und hinteren Geschmacksbereich. 

Also an sich eine gute Plazierung um dem Geschmack der Zigarre nach einem Zug an der Buffalo Ten Maduro Platz zu lassen. 

Die Buffalo Ten Maduro, eine leichte bis mittelkräftige Zigarre und passt hervorragend. Die Aromen von Holz, Nuss und ein wenig Erdigkeit schliessen die Lücke, die beim Whisky gewesen wäre.

Beide Produkte sind im unteren bis mittleren Preissegment und lassen Genuss auch bei schmalerem Budget möglich werden. Ein Pairing, das ich mir für das nächste Whisky & Zigarren-Tasting merken werde.



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BIG PEAT CE2019

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Douglas Laing -

 

BILD -  ©BSC-BREMEN
Wie doch die Zeit vergeht. War Big Peat im Frühjahr noch vom Wind ein wenig zerzaust,  hat ihn  das Jahr und die anstrengende Entwicklung dieses Weihnachtsblends und die vielen sich daraus ergebenden Verkostungen bis zur Weihnachtszeit ganz schön in Anspruch genommen. 

BILD - ©BSC-BREMEN
Gut zu sehen im Vergleich: 
          Vorher -  Nachher 


Doch es hat sich gelohnt. Gerade wenn man alle Jahre wieder (bis auf eine Ausnahme) die gleichen Destillerien liest: BOWMORE - ARDBEG - CAOL ILA - PORT ELLEN so ist es jedes Jahr auf's Neue eine Überraschung ob es wieder einmal eine Steigerung wird. Und jeder, der da sagt "den kenne ich schon", der hat eben ein paar Jahre verpasst.

Gespannt wartet die Fangemeinde, was der Meister wohl dieses Jahr gezaubert hat.  Wahrlich - es ist ihm wieder einmal gelungen einen BIG PEAT! zu erschaffen. 

Mit 53,7% Vol kommt er in diesem Jahr daher. Keine Farbstoffe, keine Kaltfiltrierung , so wie das Fass ihn schuf. Leicht süsslich im Abgang hat er sich vorher schon mit seinem Torfcharakter im Mund so richtig breit gemacht. 

Genüsslich lässt man den Whisky im Mund verweilen, während man die Anzahl der Fässer auf dem Bild zählt und überlegt, ob man sich nicht doch lieber gleich eine zweite Flasche beschaffen soll - oder doch besser einfach zu Weihnachten wünschen soll?


BILD - ©BSC-BREMEN


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