20180606 - Kilchoman Loch Gorm 2018 & LFD "La Nox"
06-06-2018, 09:12Kilchoman, La Flor Dominicana, La Nox, LFD, PROBIERECKE, Whisky, ZigarrePermalink
Endlich ist er auch bei mir angekommen, der famose Loch Gorm 2018 aus dem Hause Kilchoman.
Vollmundig in den Tickern vor der Publikation angekündigt, wurde schnell der Eindruck vermittelt, dass Eile geboten wäre wenn man von dieser Abfüllung noch etwas abbekommen möchte. Als dann die ersten Meldungen auf den Bestelllisten erschienen war das ein gutes Zeichen.
Die Tatsache, dass dann gleich darauf die ersten Lieferabsagen ("vergriffen") kamen schien die Eile zu bestätigen.
Ernüchternd war es dann allerdings festzustellen, dass die Lieferabsagen nicht aufgrund der Produktknappheit, sondern aufgrund der Bedeutung der Abnehmer zu interpretieren waren. Heisst, je kleiner man ist, desto weiter rutscht man in der Lieferreihenfolge nach unten, gleichgültig wie schnell man bestellt.
Die Grossen werden jetzt mit einem wissenden Lächeln bemerken, dass das nun mal der Markt ist und man die Spielregeln eben akzeptieren müsste. Klar! - Merke ich mir für spätere Gelegenheiten.
Doch nun zum Genuss. Aufgrund der Nase, die Würzigkeit, Süsse und gleichzeitig Herbheit verheisst, habe ich als Begleiter eine La Flor Domincana (LFD) der Serie La Nox Petite gewählt.
Eine , wie ich finde , gelungene Kombination. Während Loch Gorm 2018 mit seiner Süsse und leichten Rauchigkeit die Vorlage bietet, ergänzt die La Nox, mit genau den passenden Komponenten , pfeffrig, süsse Erdigkeit das Geschmacksbild.
Der Gaumen füllt sich mit einem rundum gelungenen Aromaprofil. Alle Verheissungen der Nase werden bestätigt und ergänzt durch weitere Fruchteindrücke. Die Verweildauer ist angenehm lang und hinterlässt eine absolute Geschmackszufriedenheit. Kilchoman Loch Gorm 2018 und LFD La Nox, ein Gespann, eine Aromafülle, die ich sicherlich wiederholt geniessen werde.
Bedauerlich, dass ich "nur" die Petite gewählt habe. Das Toro-Format wäre hier sicherlich die längerfristige Alternative gewesen.
Comments
20180605 - Whisky bei 28°C ?
05-06-2018, 09:36Bremer Sentoren, PROBIERECKE, Short Filler, Tempt the devilPermalinkFoto: T.Knapp |
Alle Plätze im Schatten sind besetzt.
Jetzt einen kühlen Drink! Aber ein Cocktail ? Nein, nicht so wirklich.
Doch - EIS in den Whisky? Das bringe ich bei der Auswahl nicht wirklich fertig.
Foto: T.Knapp |
Und dann ist die Lösung plötzlich greifbar nahe. Der Schattenplatz ist erkämpft, Zeit steht auch ausreichend zur Verfügung.
Also, langsam hinsetzen, ein gutes, sehr kühles Glas Wasser, das Hörbuch angeschaltet und einen passenden Tempt The Devil Port, dazu noch eine nicht zu grosse Short-Filler "Bremer Senatoren" - Entspannung beginne!
Voila ! GEHT DOCH!
20180523 Talikser 10 & Undercrown Corona Doble
23-05-2018, 09:38Corona Doble, Drew Estate, PROBIERECKE, Talisker, UndercrownPermalinkFoto: T.Knapp(2018) |
Ergebnis: JA - das passt. Mit seiner rauchigen Art, dem pfeffrigen, nicht zu scharfen Anflug passt er mit seiner abrundenden Süsse sehr gut zur Corona Doble.
Foto: T.Knapp (2018) |
Das mexikanische Deckblatt und die Einlage aus Nicaragua und Brazil harmonieren hervorragend. Ihre angenehme Süsse, ihr Pfeffer sind Bindeglied zu einem sehr angenhmen Geschmackserlebnis
Die Tatsache dass die Corona Doble fast zwei Stunden Racuhvergnügen bietet hat nur den einzigen Nachteil, dass es da nicht bei nur einem Talisker bleibt
Die Kombination der beiden ist eine solider Rahmen für auch umfangreichere Literatur oder ein ausgiebiges Gespräch.
20180430 - Woodford Reserve Double Oak
16-05-2018, 01:42Casa de Torres, Maduro, PROBIERECKE, Whisky, WoodfordPermalink
Heute hatten wir uns ein wenig Freigang erlaubt. Heisst, wir haben den Pfad des schottischen Rauchs verlassen und unseren Blick über den grossen Teich gewandt.
FOTO: T.Knapp (2018) |
Mit Rauch & Torf ist da ja nicht viel. Auch wenn Woodford einen "cherry wood smoked Whisky erwähnt. Dieser ist allerdings mit derzeit fast 130€ ein wenig heftig über den durchschnittlichen Bourbon Haushaltplan.
Bourbon - ist an sich nicht im Angebot meines Ladens, aber doch auf der Liste der Whisky, die wir gerne mal zwischendurch trinken. Ein Blick in den Spezialschrank ergab für heute im Angebot dazu:
"Woodford Reserve Double Oaked "
Wenn der normale Woodford Reserve schon ein sehr guter Einstieg in die Bourbon-Welt ist, dann ist der ..double oaked" noch ein Aromakick mehr.
Zusammen mit eine Casa de Torres Maduro war das ein angenehmer Abend.
20180514 - AS WE GET IT
16-05-2018, 01:33AS WE GET IT, PROBIERECKE, WhiskyPermalink- Der Name ist Programm
- Man trinkt ihn wie man ihn bekommt.
- Keine Diskussion
- Dazu eine Baitfisch 4x44 und das Ganze wird rund.
12-05-2018, 05:12Moor-Birne, PROBIERECKE, rauchig, Schwarzwald, torfig, Trinkbecher, TrockenbirnePermalink
MOOR-BIRNE
schon mal etwas davon gehört?
Klingt nicht nur wie "more Birne", ist auch ein wenig so. Laut Informationen vom Hersteller werden getorft und geräucherte Trockenbirnen in einen edlen Birnenbrand eingelegt.
Meine anfängliche Skepsis wurde im Tasting aufgelöst. Sicherlich ist es etwas völlig anderes als die getorften und rauchigen Whisky die ich sonst im Angebot habe.
Aber - die Überraschung ist gelungen. Auf dem Tisch im Glas, in geselliger Tasting-Runde, muss man sich merken wo man sein Glas hinstellt.
Farbe und Konsistenz der Moor-Birne sind verblüffend Whisky ähnlich. In der Nase ist das Torf- und Raucharoma dezent, nicht zu heftig um das angenehm verlockende Birnenaroma zu überdecken.
Es lässt genau den richtigen Spielraum um sich auf angenehme Süsse im ersten Flüssigkontakt zu freuen.
Zusätzlich entstehen Eindrücke von leichtem Himbeeraroma und einem aus der
Ferne kommenden Veilchenduft mit gleichzeitigem kernigen Auftreten.
Dann, im Geschmack kommt gleich beim ersten Kontakt mit der Zunge die volle Süsse, die sich angenehm im Mundraum verteilt, wenn man den Brand ein wenig hält.
Die Süsse dominiert und wenn man schon fast ein wenig enttäuscht den Rauch und Torf schon abgeschrieben hat, sind beide wieder da. Fast heimlich werden sie wieder präsent, wenn sich die lecker, süsse Birne verabschiedet. Was bleibt ist eine mittellange, angenehme Verweildauer der Aromen.
Für Liebhaber des rein torfigen, moorigen Geschmacks ist die Moor-Birne sicherlich keine Alternative.
Aber Whisky-Liebhaber die auch Amarone Finishs mit Kirsch, Pfirsich und reifen Birnen mögen finden hier eine vollwertige Überraschung.
Besonders Besucher die mit dem "Smoke & Peat" so rein gar nichts anfangen konnten sind mit dieser Moor-Birne plötzlich offen für ".. da würde mich dann doch mal ein leicht torfiger Whisky mit ein wenig Süsse als Vergleich interessieren"
Ganz besonders ist das Erlebnis für diejenigen, die in den Whisky-Tasings bisher bei "Wasser und Brot" dabei waren und nun eine kleine "Bridge" geboten bekommen.
Neben den regulären 0,7l Flaschen bietet der Hersteller noch ein kleines Schmankerl in Form einer 100ml Flasche. Die gelungene Besonderheit dabei ist, dass der anfänglich als übergrosser Schraubverschluss betrachtete Abschluss der kleinen Flasche als angenehm zu handhabender Trinkbrecher entpuppt, der über dem regulären Schraubverschluss sitzt. Eine gelungene Idee, die es erlaubt auch unterwegs mal stilvoll einen kleinen Geschmack zu nehmen.
schon mal etwas davon gehört?
Klingt nicht nur wie "more Birne", ist auch ein wenig so. Laut Informationen vom Hersteller werden getorft und geräucherte Trockenbirnen in einen edlen Birnenbrand eingelegt.
Meine anfängliche Skepsis wurde im Tasting aufgelöst. Sicherlich ist es etwas völlig anderes als die getorften und rauchigen Whisky die ich sonst im Angebot habe.
Foto: T.Knapp (2018) |
Farbe und Konsistenz der Moor-Birne sind verblüffend Whisky ähnlich. In der Nase ist das Torf- und Raucharoma dezent, nicht zu heftig um das angenehm verlockende Birnenaroma zu überdecken.
Es lässt genau den richtigen Spielraum um sich auf angenehme Süsse im ersten Flüssigkontakt zu freuen.
Zusätzlich entstehen Eindrücke von leichtem Himbeeraroma und einem aus der
Ferne kommenden Veilchenduft mit gleichzeitigem kernigen Auftreten.
Dann, im Geschmack kommt gleich beim ersten Kontakt mit der Zunge die volle Süsse, die sich angenehm im Mundraum verteilt, wenn man den Brand ein wenig hält.
Die Süsse dominiert und wenn man schon fast ein wenig enttäuscht den Rauch und Torf schon abgeschrieben hat, sind beide wieder da. Fast heimlich werden sie wieder präsent, wenn sich die lecker, süsse Birne verabschiedet. Was bleibt ist eine mittellange, angenehme Verweildauer der Aromen.
Für Liebhaber des rein torfigen, moorigen Geschmacks ist die Moor-Birne sicherlich keine Alternative.
Aber Whisky-Liebhaber die auch Amarone Finishs mit Kirsch, Pfirsich und reifen Birnen mögen finden hier eine vollwertige Überraschung.
Besonders Besucher die mit dem "Smoke & Peat" so rein gar nichts anfangen konnten sind mit dieser Moor-Birne plötzlich offen für ".. da würde mich dann doch mal ein leicht torfiger Whisky mit ein wenig Süsse als Vergleich interessieren"
Foto: T.Knapp (2018) |
Foto: T.Knapp (2018) |
Neben den regulären 0,7l Flaschen bietet der Hersteller noch ein kleines Schmankerl in Form einer 100ml Flasche. Die gelungene Besonderheit dabei ist, dass der anfänglich als übergrosser Schraubverschluss betrachtete Abschluss der kleinen Flasche als angenehm zu handhabender Trinkbrecher entpuppt, der über dem regulären Schraubverschluss sitzt. Eine gelungene Idee, die es erlaubt auch unterwegs mal stilvoll einen kleinen Geschmack zu nehmen.
Eine Casa de Torres Gran Perfecto Edition Special 2015 braucht einen starken Partner
01-03-2017, 12:14Buair an Diabhail, Edition Special 2015, Islay, PROBIERECKE, Tempt the devil, Whisky, ZigarrePermalinkWie im Segment des Whisky so erkunden wir auch bei den Zigarren immer wieder neue Terrains.
Getreu dem Motto " Ich verkaufe nur was mir selbst schmeckt! Falls ich es nicht verkaufen sollte, muss ich es schlussendlich auch selbst konsumieren", habe ich mich an die
"Casa de Torres Grand Perfecto Edition Especial 2015" gewagt.
Ja, es sah am Anfang wie ein Wagnis aus. Mit ihren 25mm Durchmesser und 13,7 cm Länge gehört sie nicht gerade zu den Zigarren , die man mal so nebenbei raucht
Und richtig - während sie in der Stärke meist als mittel eingestuft wird, erreicht sie ab der Hälfte mehr und mehr Kraft und Stärke. Ein positives Erlebnis! Immer wieder wird die Zigarre in der Hand gedreht, begutachtet und mit einem zufriedenen Nicken zum nächsten Zug angesetzt.
Gerade nach dem zu Beginn fast zu leicht erscheinenden Eindrucks entwickelt sich die Zigarre zu einem positiven , spannenden Erlebnis.
Doch vorher musste noch der Begleiter, der passende Whisky geklärt werden. Es blieb zu definieren: Was für einer passt dazu?
Bei einem aromatisch würzigen, leicht pfeffrigen Geruch der Zigarre in der Kiste, einer angekündigten mittleren Stärke - da fielen alle leichten Whisky aus der Wahl. Nach einem Zögern und der Entscheidung gegen einen Highland hin zu einem Islay fiel unsere Wahl auf "Buair an Diabhail" -Tempt The Devil No. IX und X mit 57%vol. Die Nummer "X" war ebenfalls neu angekommen.
... eine gute Entscheidung! Belohnt mit 105 Minuten Entspannung und Genuss.
Das Richtige für einen schönen Gesprächsabend vor dem Kamin.
Getreu dem Motto " Ich verkaufe nur was mir selbst schmeckt! Falls ich es nicht verkaufen sollte, muss ich es schlussendlich auch selbst konsumieren", habe ich mich an die
"Casa de Torres Grand Perfecto Edition Especial 2015" gewagt.
Ja, es sah am Anfang wie ein Wagnis aus. Mit ihren 25mm Durchmesser und 13,7 cm Länge gehört sie nicht gerade zu den Zigarren , die man mal so nebenbei raucht
Und richtig - während sie in der Stärke meist als mittel eingestuft wird, erreicht sie ab der Hälfte mehr und mehr Kraft und Stärke. Ein positives Erlebnis! Immer wieder wird die Zigarre in der Hand gedreht, begutachtet und mit einem zufriedenen Nicken zum nächsten Zug angesetzt.
Gerade nach dem zu Beginn fast zu leicht erscheinenden Eindrucks entwickelt sich die Zigarre zu einem positiven , spannenden Erlebnis.
Doch vorher musste noch der Begleiter, der passende Whisky geklärt werden. Es blieb zu definieren: Was für einer passt dazu?
Bei einem aromatisch würzigen, leicht pfeffrigen Geruch der Zigarre in der Kiste, einer angekündigten mittleren Stärke - da fielen alle leichten Whisky aus der Wahl. Nach einem Zögern und der Entscheidung gegen einen Highland hin zu einem Islay fiel unsere Wahl auf "Buair an Diabhail" -Tempt The Devil No. IX und X mit 57%vol. Die Nummer "X" war ebenfalls neu angekommen.
... eine gute Entscheidung! Belohnt mit 105 Minuten Entspannung und Genuss.
Das Richtige für einen schönen Gesprächsabend vor dem Kamin.