Rauch und Torf

Zigarren und Whisky

WHISKY-SPRING 2024 - SCHWETZINGEN (ein ganz besonderes Abenteuer)

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Von Freitag 23.02.2024  bis Sonntag 25.02.2024 waren wir als RAUCH&TORF Zigarrenzelt auf der Whisky-Spring 2024 in Schwetzingen.

Sieben Jahre war ich mit meinen Kollegen als Besucher auf der "Spring"- Jedes Jahr haben wir mit Freude und Neugier die Whisky der verschiedenen Aussteller und Destillen probiert. Der Traum einmal aktiv mit dabeizusein erfüllte sich,  als man mich fragte, ob ich mir vorstellen könnte das Zigarrenzelt in diesem Jahr zu gestalten. So eine Chance bekommt man nur einmal, daher habe ich mit Begeisterung zugesagt. Ohne genau zu wissen, was ich mir damit an Arbeit angedeihen liess.

Zelt, Tische, Stühle, Thresen waren schon aufgrund der anderen Veranstaltungen von RAUCH&TORF vorhanden. Aber der ganze Kleinkram, vom Aschenbecher bis zum Putzlappen war nicht in der erforderlichen Menge vorhanden. Eine Veranstaltung dieser Grössenordnung mit fast 3.000 Besuchern über drei Tage ist schon etwas anderes in der Organisation als eine Abend-, Nachmittag-, oder Tagesveranstaltung. Aber 40 Jahre Berufserfahrung in Logistik/Lagerhaltung und Organisation helfen schon ungemein und verhindern Panikattacken, wenn mal etwas nicht so läuft wie geplant.

Man muss vor "JOE", dem Veranstalter der Whisky-Spring Schwetzingen, den Hut ziehen und kann nicht genug wertschätzen, dass er in diesem Jahr sein 10-jähriges Whisky-Spring Jubiläum feiern konnte.

Den Naturgewalten ausgesetzt
FOTO©T.KNAPP2024

Für uns ging die Veranstaltung mit Chaos und Kampf gegen die Naturgewalten, mit starken Windboen und strömenden Regen los. Insgesamt dreimal haben wir das Dachteil des Zelts aufbauen müssen, bis es endlich geklappt hat. Jedes mal, wenn der Dachfirst hochgeschoben werden sollte, kam eine Sturmböe und hob die Dachplane wieder ab. Doch der Kampfgeist der Mitstreiter (Lothar & Dieter) war nicht zu brechen. Unter Fluchen und mit zäher "jetzt erst recht" Einstellung haben wir das Zelt aufbauen können. 

Vom Winde verweht
FOTO©T.KNAPP2024
Nach einer fast schlaflosen Nacht und flauem Gefühl mussten wir am nächsten Morgen sehen, dass der Sturm unser Zelt in der Nacht um fast 2m von der Wand gedreht hatte. Kurzerhand wurden zusätzliche Gewichte am Zelt angebracht um weitere Bewegungen erfolgreich zu verhindern. Die Kartons im Zelt waren durchnässt, aber die Einrichtung in den Kartons waren unbeschädigt geblieben, sodass wir am Freitagmorgen mit vereinten Kräften mit dem Aufbau beginnen konnten.

Der Innenausbau
FOTO©T.KNAPP2024
In guter, routinierter Zusammenarbeit und in relativ kurzer Zeit wurde aus dem Durcheinander aus Kartons, Kabel, LED-Leuchten und Verkaufswaren eine ganz ansehnliche Zuflucht für Zigarrenraucher. Die Sitzgelegenheiten waren gestellt, die Aschenbecher verteilt, Kabel und LED-Lampen alle verlegt und die Veranstaltung konnte beginnen.

Ruhe vor dem Sturm
FOTO©T.KNAPP2024
Das Ziel war, dem Zigarrenraucher vom kurzen Pausen-Smoke bis zur gediegenen Zigarre in Kombination mit Guinnes (Stand in der Nähe vom Zelt) oder passenden Whisky (aus dem riesigen Angebot im Schwetzinger Zirkelsaal) einen flexiblen, windgeschützen Raucherplatz zu bieten, der sich den Anforderungen aller Gruppengrössen anpassen konnte.

Das Zigarrensortiement
FOTO©T.KNAPP2024

Das Zigarrenangebot war mit 32 Zigarrensorten aus 11 Zigarrenmarken bestückt. Von Cigarillos, Senoritas bis zu grossen, kräftigen Zigarren war alles mit dabei. Marken wie CASDAGLI, KRISTOFF, BERGER, GURKHA, 1502,ARTISTA, BELMORE, PRINCIPLE und mehr boten für jeden Geschmack eine Auswahl und konnten sogar den ein oder anderen überzeugten Cuba-Raucher begeistern. Ein Dank an dieser Stelle an alle Kunden, die in fröhlicher Stimmung und aufgeschlossener Einstellung den Ausführungen von mir und dem renomierten Zigarren- Ambassador Thomas Geissler "gelauscht" haben.

Das Zelt im Einsatz
FOTO©T.KNAPP2024
Die für mich als Ersttäter unerwartet hohe Besucherzahl und die immer gute Stimmung im Zelt war an allen drei Tagen von Freitag bis Sonntag zu jeder Tageszeit (auch in den späten Abendstunden) absolut gut und überwältigend.

Bleibt als Resultat, Fazit, Resümee (was auch immer) nur festzuhalten:
Es hat riesigen Spass gemacht dieses Abenteuer erleben zu dürfen. Ein Dank an den Veranstalter "JOE", den Kunden und allen, die mir geholfen haben diese Veranstaltung zu einem Erfolg werden zu lassen. 

Bis bald - auf der Strasse, im Laden, oder bei irgendeiner Veranstaltung.

RAUCH & TORF ( ZIGARREN & WHISKY) - MANNHEIM

"Der Sound"
der WHISKY-SPRING 2024
FOTO©T.KNAPP2024


 



 





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WHISKY SPRING 2020

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Schwetzingen - WHISKY-SPRING 2020




Foto 1- TK2020©
Wie früher in der Schule hier mal wieder ein kleiner Erlebnisbericht:

Passend traditionell begrüsst fand wieder einmal ein gelungenes Whisky-Ereignis statt. In mitten der wunderschönen Kulisse des schwetzinger Schlosses : DAS Whisky-Ereignis der Region, die "WHISKY-SPRING 2020"

Bekannte und neue Aussteller präsentieren Ihr Sortiment und erfüllten Geschmackserlebnisse im Kleinen (1-2cl oder 50/70 cl) oder Grossen je nach Begeisterung, Geschmack und Geldbörse. 

Wenn man sich daran gewöhnt hatte, dass die ehemals von den Männern so belächtelte überdimensionierte Damenhandtaschen nun durch Rucksäcke im Treckingformat bei den Männern ersetzt wurden, wurde der Besuch zu einem vollumfänglich unterhaltsamen Event.
 
Mit Trinkflaschen rechts und links, Regenjacken und Ersatzshirt, um allzeit auf jede lebensberohliche Situation auf so einer aufreibenden Whiskymesse vorbereitet zu sein, standen meist männliche Whiskyfreunde an den Tischen und boten beim Wandern von Stand zu Stand eine gepolsterte Sichtschutzwand, die je nach Drehbewegung an den Brunftkampf von Hirschen erinnerte

Doch das Schöne an einer solchen Messe, ist, dass die Angebote in Grosser Zahl vorhanden sind und das Produkt "Whisky" ohnehin gemütliche Menschen anzieht. Sie geniessen die Situation und sehen auch in solchen, eben erwähnten Kleinigkeiten noch etwas komisch Unterhaltsames. 

Während die Puristen unter den Whiskytrinkern gezielt nach der Erfüllung Ihrer Wünsche suchen mussten , bot sich für die Liebhaber der Finishs in der Fülle der Sherry- Port - Rum ... Varianten fast schon ein Übermass an Auswahlmöglichkeiten. 

Foto 2- TK2020©
Die Frage "war der Whisky nun lange im Fass, oder war der Port doch der Vater der Farbe?" musste man sich wiederholt stellen. Die Reihe der Sonderabfüllungen, Einzelfass-Sonderausgaben war riesig. Die Fotofunktion im Handy wurde schnell weit mehr als nur ein Tool zum Festhalten eines tollen Wochenendereignisses. Es wurde der Notizzettel zur Erinnerung wo man welchen Whisky gesehen und probiert hatte.

Als Liebhaber der rauchigen , torfigen Whisky waren dann solche kleinen Fässer (siehe Bild -.2-) die Highights.

Interessant war auch das Vorgehen einzelner Stände die Preise für die CL ziemlich harmonisch darzustellen. Da sah es dann aus, als ob seltenere Schlucke, die man schon immer probieren wollte, doch einmal zu überraschend netten Preisen angeboten wurden. Bis man dann realisierte, "ah - nicht 2cl, sondern 1cl". Wer lesen kann war klar im Vorteil. 

Ebenso vorteilhaft war, dass teilsweise ähnliche Whiskysortimente an mehreren, verschiedenen Tischen parallel zur Verkostung anstanden. So hat sich der Besucherstrom für z.B. Ardbeg-Interessierte auf mehrere Stände verteilen können und so die Warteschlangen erfreulich verkleinert. Im Bezug auf die Preisgestaltung was es dann zwar ein wenig Gedächtnisleistung sich zu merken wo welcher Whisky wieviel kostet, aber das ist schon fast als sportliche Herausforderung zu sehen. 

Vom Gefühl her waren dieses Jahr mehr Whiskygeschäfteunter den Ausstellern , als "Zulieferer". Dadruch wurde es für Wiederverkäufer etwas anstrengender Informationen zu erhalten und Neuerscheinungen zu finden. Aber das mag ein subjektiver Eindruck gewesen sein. 

Gelungen war die "Zigarrenlounge", die mit ihren Loungemöbeln und ruhiger Atmosphäre in Begleitung  guter Zigarren aus dem Davidoff-Sortiment müden Beinen eine wohltuende Verweildauer bot. 

Foto - TK2020©

Foto - TK2020©
Geschmacklich positives Erlebnis waren für uns (von der Prägung her - Torfnasen) die Erfahrungen mit Irischen Whisky. Der hier abgebildete Whisky JJ.J. Corry, sowieso sein "Tastingbruder" Black Rock 7" hinterliessen einen sehr schmackhaften Eindruck und werden sicherlich einen Platz in unserem Regal bekommen .


Alles in Allem - war es ein toller Besuch. 

Mit der zusätzlichen genialen Unterstützung von Petrus, der ein gigantisches Frühlingswetter geschickt hatte, war die "WHISKY-SPRING" zum Jahresbeginn genau das Richtige. Was will man mehr, als mit einem Glas guten Whiskys in der Hand in der Sonne zu sitzen und den Tag zu geniessen?
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WHISKY SPRING 2018 (Schwetzingen)

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Das Jahr zu warten hat sich gelohnt. Am 17/18-02-2018 trafen sich erneut die Anhänger der Whisky-Sparten um die Ergebnisse der 1 jährigen Trainings- und Erkundungsgänge zu vergleichen.

Wir sind mit dem ernsthaften Vorsatz angereist uns in diesem Jahr nicht einfach treiben zu lassen. Gezielt und konzentriert wollten wir uns durch die Vielzahl der Angebote und Kostproben bewegen.

Die Notiz mit den unbedingt zu probierenden Whisky-Namen in der Hand, als Guide auf der Suche nach den ".. wenn wir wieder da sind müssen wir unbedingt DEN probieren!" betraten wir recht früh die heiligen Hallen.  Wie in einer Exkursion wollten wir dem uns selbst auferlegten Forschungsauftrag gerecht werden. Das Ergebnis können wir vorwegnehmen: Es ist uns nicht wirklich gelungen!

Wie im Jahr zuvor war es ein absolutes Erlebnis. Sowohl die Vielfalt der Abfüllungen, als auch das breite Spektrum der Angebote machten es uns wirklich schwer auch nur einigermassen an unserem Vorhaben festzuhalten.

Das Ambiente hat durch seinen barocken Rahmen eine Wandelhalle geboten in der sich vergnüglich lustwandeln liess. Jedenfalls zu früher Stunde. Ab mittags wurde es dann, sagen wir mal nett : "kuschelig eng",und man brauchte schon eine stoische Ruhe um sich von Anbieter zu Anbieter zu bewegen. Wobei man die Art und Geschwindigkeit der Bewegung eher als den Bewegungsmoment  einer tektonischen Plattenverschiebung empfinden konnte.

Doch irgendwann wurde dieser Eindruck zweitrangig. Zu gross war die Versuchung doch noch das ein oder andere zusätzlich zu erschmecken. Zu gross um nicht doch nachzugeben.

Während wir uns durch die Halle im wunderschönen Schloss in Schwetzigen bewegten, blieben wir bei einem Whisky hängen, der nicht unbedingt als Standard in allen Schränken zu finden ist. Es handelt sich hierbei um Tempt the Devil - Whisky Chamber.
Den fast schon als regulär zu bezeichnenden Abfüllungen bis zu Vol. XIV folgen wir seit längerer Zeit mit Spannung und Freude.

Die Abfüllung No.1 mit Sherry-Finishing war schon ein absolut gelungener neuer Weg, dem wir sicherlich treu bleiben. Die in Schwetzigen verkostete Port-Variante war da quasi noch ein Level oben drauf. Eine absolute Bestätigung den weiteren Entwicklungen mit grosser Neugier zu folgen.

Wir können nur empfehlen, sich umzuschauen und sobald eine Flasche der doch recht linierten Auflage auftaucht , nicht lange zu zögern und sie mit nach Hause zu nehmen.

Eine ruhige Ecke, ein bequemer Sessel, dezente Geräuschkulisse und diesen Whisky im Glas locker in der Hand gehalten, das ist schon fast meditativ. Er ist nicht nur "pur" eine Gaumen- und Nasenfreude. Für die Zigarrenraucher unter den Lesern, empfehlen wir eine weiche, cremige leicht süssliche Zigarre. Eine mittelstarke Maduro in der noch freien zweiten Hand unterstützt und ergänzt dabei ein weiteres, breites Spektrum an Genuss wahrzunehmen.






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