Rauch und Torf

Zigarren und Whisky

BIG PEAT CE2019

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Douglas Laing -

 

BILD -  ©BSC-BREMEN
Wie doch die Zeit vergeht. War Big Peat im Frühjahr noch vom Wind ein wenig zerzaust,  hat ihn  das Jahr und die anstrengende Entwicklung dieses Weihnachtsblends und die vielen sich daraus ergebenden Verkostungen bis zur Weihnachtszeit ganz schön in Anspruch genommen. 

BILD - ©BSC-BREMEN
Gut zu sehen im Vergleich: 
          Vorher -  Nachher 


Doch es hat sich gelohnt. Gerade wenn man alle Jahre wieder (bis auf eine Ausnahme) die gleichen Destillerien liest: BOWMORE - ARDBEG - CAOL ILA - PORT ELLEN so ist es jedes Jahr auf's Neue eine Überraschung ob es wieder einmal eine Steigerung wird. Und jeder, der da sagt "den kenne ich schon", der hat eben ein paar Jahre verpasst.

Gespannt wartet die Fangemeinde, was der Meister wohl dieses Jahr gezaubert hat.  Wahrlich - es ist ihm wieder einmal gelungen einen BIG PEAT! zu erschaffen. 

Mit 53,7% Vol kommt er in diesem Jahr daher. Keine Farbstoffe, keine Kaltfiltrierung , so wie das Fass ihn schuf. Leicht süsslich im Abgang hat er sich vorher schon mit seinem Torfcharakter im Mund so richtig breit gemacht. 

Genüsslich lässt man den Whisky im Mund verweilen, während man die Anzahl der Fässer auf dem Bild zählt und überlegt, ob man sich nicht doch lieber gleich eine zweite Flasche beschaffen soll - oder doch besser einfach zu Weihnachten wünschen soll?


BILD - ©BSC-BREMEN


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MOOR-BIRNE
schon mal etwas davon gehört?
Klingt nicht nur wie "more Birne", ist auch ein wenig so. Laut Informationen vom Hersteller werden getorft und geräucherte Trockenbirnen in einen edlen Birnenbrand eingelegt.

Meine anfängliche Skepsis wurde im Tasting aufgelöst. Sicherlich ist es etwas völlig anderes als die getorften und rauchigen Whisky die ich sonst im Angebot habe.
Foto: T.Knapp (2018)
Aber  - die Überraschung ist gelungen. Auf dem Tisch im Glas, in geselliger Tasting-Runde, muss man sich merken wo man sein Glas hinstellt.
Farbe und Konsistenz der Moor-Birne sind verblüffend Whisky ähnlich. In der Nase ist das Torf- und Raucharoma dezent, nicht zu heftig um das angenehm verlockende Birnenaroma zu überdecken.
Es lässt genau den richtigen Spielraum um sich auf angenehme Süsse im ersten Flüssigkontakt zu freuen.
Zusätzlich entstehen Eindrücke von leichtem Himbeeraroma und einem aus der
Ferne kommenden Veilchenduft mit gleichzeitigem kernigen Auftreten.
Dann, im Geschmack kommt gleich beim ersten Kontakt mit der Zunge die volle Süsse, die sich angenehm im Mundraum verteilt, wenn man den Brand ein wenig hält.
Die Süsse dominiert und wenn man schon fast ein wenig enttäuscht den Rauch und Torf schon abgeschrieben hat, sind beide wieder da. Fast heimlich werden sie wieder präsent, wenn sich die lecker, süsse Birne verabschiedet. Was bleibt ist eine mittellange, angenehme Verweildauer der Aromen.

Für Liebhaber des rein torfigen, moorigen Geschmacks ist die Moor-Birne sicherlich keine Alternative.
Aber Whisky-Liebhaber die auch Amarone Finishs mit Kirsch, Pfirsich und reifen Birnen mögen finden hier eine vollwertige Überraschung.
Besonders Besucher die mit dem "Smoke & Peat" so rein gar nichts anfangen konnten sind mit dieser Moor-Birne plötzlich offen für ".. da würde mich dann doch mal ein leicht torfiger Whisky mit ein wenig Süsse als Vergleich interessieren"
Foto: T.Knapp (2018)

Foto: T.Knapp (2018)
Ganz besonders ist das Erlebnis für diejenigen, die in den Whisky-Tasings bisher bei "Wasser und Brot" dabei waren und nun eine kleine "Bridge" geboten bekommen.

Neben den regulären 0,7l Flaschen bietet der Hersteller noch ein kleines Schmankerl in Form einer 100ml Flasche. Die gelungene Besonderheit dabei ist, dass der anfänglich als übergrosser Schraubverschluss betrachtete Abschluss der kleinen Flasche als angenehm zu handhabender Trinkbrecher entpuppt, der über dem regulären Schraubverschluss sitzt. Eine gelungene Idee, die es erlaubt auch unterwegs mal stilvoll einen kleinen Geschmack zu nehmen.




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